Das Super-Tischtennis-Jahr 2012 mit den Mannschafts-Weltmeisterschaften vom 25.03 bis 01.04. in Dortmund und den Olympischen Spielen im August in London beginnt auch für die Oberliga-Herren des TTC Börde mit einem Paukenschlag.

In gleich vier Auswärtsspielen hintereinander müssen sich die Stadtfelder zum Rückrundenstart am 7./8. und 14.Januar behaupten und Farbe bekennen. Dennoch kein Jammern und Stöhnen im Börde-Lager. Eher gute Laune und Zuversicht. Das bestätigt auch Vereins-Chef Frank Kuhnert mit den Worten: „Der Aufwärtstrend der Hinrunde mit Tabellenrang drei und 13:7 Punkten war keine Eintagsfliege. Unser Oberliga-Sechser hat spielerisch zugelegt, ist am Erfahrungsschatz gewachsen, hat die Furcht vor großen Namen abgelegt und profitiert heute von einer gesunden Mannschaftsharmonie.“

Das sind goldene Worte und Erkenntnisse, die unter die Haut gehen. Dennoch soll damit nicht unter den Teppich gekehrt werden, dass nur drei Heimspiele, aber sieben Auswärtsbegegnungen auf die Oberligatruppe in der Rückrunde warten. Kein Wunder, dass die Jungs nach den Feiertagen wieder rechtzeitig zum Schläger gegriffen haben, um sich in Oberligaform zu bringen.

Zum Auftakt am 7.Januar, um 18 Uhr, trafen die Stadtfelder in der Altmark auf den Tabellenletzten Schwarz-Weiß Bismark, der in der Hinrunde mit einer 9:1-Klatsche nach Hause geschickt wurde. Spitzenspieler Andreas Mühlfeld, der seine Reifeprüfung als hervorragender Kapitän längst bestanden hat, konnte sein komplettes Team mit Jens Köhler, Richard Köhler, Oliver Becker, Jonas Schüttig und Erik Reimann aufbieten. Alles andere als ein klarer Erfolg wäre für die Börde-Jungs sicherlich eine Enttäuschung gewesen und mit 9:3 setzten sie sich letztendlich sicher durch.

Bereits am Sonntag, dem 8.Januar, um 11 Uhr, wartete beim Tabellenzweiten TSV Stahnsdorf ein ganz anderes Kaliber. Es wäre ein fast sensationeller Erfolg, wenn die Mühlfeldtruppe ihr 8:8-Hinrunden-Ergebnis dort wiederholen könnte. Aber diese Rechnung geht nur auf, wenn sich das ganze Team in einen Rausch spielt und in allen Paarkreuzen punktet. Dieser Meinung ist auch Trainer Uwe Lüddecke, der seine Feuertaufe bei den Stadtfeldern längst bestanden hat und zum wichtigen Impulsgeber der Aktiven geworden ist. Mit unbändigem Kampfgeist gelang ein wertvolles Unentschieden.

“ 2 : 2 Punkte sind Pflicht, zwei mehr sind Kür. Was nicht gelingt, muss eben auf den nächsten Spieltag verschoben werden.“ Das meinen auch Kuhnerts Vorstandsbegleiter Michael Hofmann und Peter Bauske.

Dieser nächste Termin ist der 14.Januar. Zunächst um 13 Uhr bei Hertha BSC Berlin II und anschließend um 18 Uhr beim SC Charlottenburg.

Erst am 18. Februar stellen sich die Oberliga-Herren zu Hause an eigenen Tischen vor. Um 14 Uhr gegen MSV Hettstedt und um 19 Uhr gegen den TTC Frankfurt. Die Fans werden über die lange Wartezeit und wenigen Heimspiele enttäuscht sein.

Aber da sind ja noch die Verbandsliga-Herren und -Damen sowie die Landesligateams des TTC Börde, die Woche für Woche für ansprechenden Tischtennissport und für sportliche Abwechslung sorgen. Auch sie freuen sich über jegliche Unterstützung. Und alles bei kostenlosem Eintritt, was heute keine Selbstverständlichkeit mehr ist.

Den Auftakt in der Rückrunde bestritten bereits am 03.01. ab 19.00 Uhr die beiden Landesligaherrenteams im vereinsinternen Duell. Hier gelang der 3. mit einem 9:6-Erfolg eine erfolgreiche Revanche für die Hinspielniederlage.

Am Sonntag trafen um 11.00 Uhr die beiden Damenteams in der Verbandsliga aufeinander und man trennte sich mit einem 7:7-Unentschieden. Die Punkte holten auf Seiten der 1. Mannschaft Franziska mit 3 Siegen und dem Doppel mit Carolin und Alexandra ebenfalls mit 3 Einzelerfolgen. Auf Seiten der 2. Mannschaft wurden Punkte von der gesamten Mannschaft erspielt. Das Doppel Sarah / Anna Maria holte den ersten Zähler. Im Einzel konnten Sarah und Jessica jeweils zwei Punkte erspielen. Anna Maria und Jenny steuerten beide einen Sieg zum Unentscheiden bei.

Ebenfalls am Sonntag fanden in Stendal die Senioren-Bezirksmannschaftsmeisterschaften statt. Hier wollten unsere 40er-, 50er- und 60er-Teams versuchen, sich für die Landesmeisterschaften zu qualifizieren. Und das haben sie auch geschafft. Jeweils ungeschlagener Bezirksmeister wurden die 50er (Micha Marmodee, Lutz, Hoffi) und die 60er (Schulle, Otto, Sohne), bei den 40ern (Gunnar, Bolle, Klausi) reichte es hinter Tangermünde zum 2. Platz.

Ein Bericht von Ehrenmitglied Werner Kotulla