Schon fast zur Tradition geworden, nahm auch in diesem Jahr eine Delegation aus Magdeburg an den 26. andro Kids Open teil. Vom TTC Börde Magdeburg waren das Nina Pohl, Bennet Pohl und Chris Zeltmann. Weiterhin waren noch Tim Becker und Dominik Holze vom SV Eintracht Magdeburg Diesdorf mit dabei und komplettierten so das kleine, aber feine Team.
Der Freitag begann mit den Mannschaftswettbewerben. Hier starteten wir in zweier Teams in dem 2001/2002er Jahrgang. Bennet und Chris sowie Tim und Dominik bildeten dabei die Vereinstreuen Teams (nähere Infos zu Tim und Dominik findet ihr auf der Homepage des SV Eintracht Magdeburg Diesdorf). Nina bekam Hanna Latsch bei den 1999er Mädchen zugelost. In der ersten Runde hatten die Jungs durch ihre Setzung ein Freilos und mussten dann erst in der zweiten Runde in das Geschehen eingreifen. Bennet und Chris lösten das gleich locker mit 3:0. Zunächst wird immer Einzel gespielt 1 – 2 und 2 – 1 danach das Doppel. Wenn ein Team dann noch keine 3 Punkte hat werden die beiden letzten Einzel gespielt 1 – 1 und 2 – 2. Auch in den Runden 3 und 4 konnten die beiden jeweils ein 3:0 einfahren. Damit war der Freitag für die beiden erfolgreich beendet und am Samstagmorgen um 8:00 Uhr stand bereits das Achtelfinale an. Nina stand in dem kleinen Feld der 1999er Mädchen mit ihrer Partnerin vor einem unlösbaren Problem, sie „durften“ gleich gegen die späteren Siegerinnen an die Tische. Nina spielte gut mit, aber die Qualität in den Bällen der anderen beiden Mädels war schon noch eine Klasse höher. So schied Nina mit ihrer Partnerin bereits nach einem Spiel aus. Immerhin aber wenigstens gegen die Siegerinnen 😉
Am Samstag mussten wir also wieder früh raus, damit Bennet und Chris ihr Achtelfinale pünktlich um 8:00 Uhr beginnen konnten. Hier stand ihnen eine Paarung aus Polen gegenüber. Aber auch hier bewiesen Bennet und Chris bereits am frühen Morgen eine gute Form und konnten auch das Spiel mit 3:0 für sich entscheiden. Im Viertelfinale, also die besten 8 Teams von über 120 Teams, standen ihnen nun die beiden Niedersachsen Jonack (Q-TTR 1864) und Misera (Q-TTR 1740) gegenüber. Die beiden waren jetzt nicht unbedingt besser (die Q-TTR Werte habe ich erst später recherchiert), jedoch machten sie in der Summe immer ein, zwei Fehler weniger und so stand am Ende ein doch deutliches 0:3 zu Buche wobei die Spiele in sich sehr knapp waren. Jonack / Misera wurden am Ende 3. da sie das Halbfinale verloren. Für Bennet und Chris war das Ergebnis in meinen Augen völlig in Ordnung zu dem Zeitpunkt.
Nach den Teamwettbewerben ging es nun in die Einzelkonkurenz, wo jeder unserer Spieler für sich selbst kämpfen musste. Die Gruppenphase gestaltete sich hier sehr unterschiedlich. Bennet war zu keinem Zeitpunkt irgendwie gefährdet nicht weiterzukommen und gewann seine Gruppe mit 3:0. Chris jedoch hatte nach dem ersten Spiel, welches er mit 2:3 knapp verlor irgendwie den Faden verloren und schied mit 1:2 aus. Nina hatte in einer dreier Gruppe eine Spielerin die man schlagen kann, was sie dann auch tat. Und eine Spielerin aus Schottland die sich als ein bisschen stärker erwies. Hier gestaltete sich dennoch ein sehr ansehnliches Spiel zweier gut ausgebildeter Spielerinnen. Das bessere Ende hatte dann die Spielerin aus Schottland. Nina kam dennoch mit 1:1 als Gruppenzweite in die KO Runde. Diese sollte aber erst am Sonntag starten, da nun das Eröffnungsspiel der Bundesliga zwischen Düsseldorf und Mühlhausen auf dem Programm stand. Am Abend haben wir uns das Spiel natürlich auch angesehen, um weitere schöne Eindrücke mitzunehmen und vor allem zu schauen, wie die Profis so mit dem kleinen weißen Ball umgehen.
Am Sonntag ging es also in die KO Runde. Aus dem Magdeburger Team waren, bis auf Chris noch alle im Wettbewerb. Bennet hatte in der ersten Runde noch ein Freilos und stieg dann in Runde 2 ein. Diese Runde und auch die 3. Runde meisterte er locker und stand nun wieder im Achtelfinale (beste 16 von über 220). Hier entwickelte sich gegen Wessels (ein „alter“ bekannter aus dem Vorjahr) ein spannendes Spiel mit bitterem Ausgang. Den ersten Satz konnte Bennet für sich entscheiden, der zweite ging an seinen Gegner. Den dritten Satz führten beide Spieler abwechselnd an, am Ende konnte Bennet sich den Satz in der Verlängerung klauen. Im vierten Satz zog Bennet recht schnell mit 5:1 davon und beim 6:1 bemerkte man einen kleinen Moment der Entspannung bei Bennet, wo er für sich wohl realisierte das war’s ich hab’s geschafft. Genau dieses bisschen kostete in der Folge 4 einfache Punkte und am Ende den gesamten Satz mit 7:11. Aus diesem „Entspannungsloch“ kam Bennet auch nicht mehr raus und verlor den fünften Satz glatt. Schade, da das Spiel tatsächlich eigentlich schon durch war, aber man muss es eben doch konzentriert nach Hause bringen. In der nächsten Runde, also dem Viertelfinale hätte dann aber der spätere Turniersieger gewartet und hier wäre dann wahrscheinlich auch Endstation gewesen. Nina startet in ihrem Erstrundenmatch vielversprechend und gewann den ersten Satz. Die Taktik für das Spiel war nach dem ersten Satz klar, leider schlichen sich im zweiten Satz viele kleine Fehler ein, die in der Folge auch am Selbstvertrauen und der Lockerheit zehrten. Nina verlor den zweiten Satz und auch das ganze Match, da die Gegnerin einfach weniger Fehler machte. Ein kleiner Trost kann auch hier sein, das in der Runde darauf gleich eine der beiden Spielerin wartete, die den Teamwettbewerb gewonnen hatte und hier wäre sicherlich auch Endstation gewesen.
Ergebnisse https://www.borussia-duesseldorf.com/deutsch/kids_open/ergebnisse/ergebnisse_2015.html
Fotogalerie https://www.borussia-duesseldorf.com/deutsch/kids_open/fotogalerie/impressionen_2015.html
Alles in allem, wieder einmal ein schöner Wettbewerb. Danke an Katrin und Klemens für die Unterstützung.
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