Am 22. August feiert der TTC Börde die 60. Wiederkehr seines Gründungsdatums vom 22. April 1949 und verleiht damit der Saisonvorbereitung für das bevorstehende Spieljahr 2009/10 neue Impulse. Die Vereinsgeschichte Revue passieren zu lassen und mit seinen Freunden, Weggefährten und Gästen Erinnerungen auszutauschen und einige nette Stunden zu erleben, diesem Anliegen ist das sportlich-kulturelle Tagesprogramm mit festlicher Abendveranstaltung gewidmet. Der Blick auf die Anfänge in den Jahren 1949/50, als sich Bördes TT-Sparte unter dem Dach der SG Alte Neustadt formierte und sich anschließend der neu gegründeten BSG Aufbau Börde Magdeburg anschloss, liefert noch genau soviel Diskussionsstoff wie das Bild des heutigen neuen TTC Börde, der sich nach der Wende eigenständig machte, den Namen TTC Börde MD e.V. annahm und sich den neuen gesellschaftlichen Herausforderungen erfolgreich stellte. Unvergessen bleibt der Name des bereits verstorbenen Max Fromm, bei dem die Sektionsleitung von 1951 bis 1986 in guten Händen lag. Bereits in diesen frühen Jahren mauserte sich Bördes TT-Gemeinschaft zu einer landesweit gefürchteten TT-Bastion in der ehemaligen jungen DDR. Unzählige Landes- und DDR-Meistertitel im Wettkampfbetrieb der Frauen und Männer sowie DDR-Liga- und Oberliga-Niveau im Mannschaftskampf widerspiegeln die Tatsache, dass der Spitzensport hier an der Oskar-Linke-Sporthalle in der Schmeilstraße ein gutes Zuhause hatte. Solche Namen wie Astrid Horn, Hans-Jürgen Fromm, Elisabeth Fromm und Lilo Meisner haben heute noch einen guten Klang. Zeitzeugen wie „Fratzi“ Täger, Werner Kotulla und „Tulli“ Rudloff, die damals als Jungspunde neben Mitdank, Tiemann und Vorwerk im DDR-Liga-Team standen, können das bestätigen. Infolge dieser langjährigen und außerordentlichen Verdienste wurde Max Fromm die Ehrenmitgliedschaft der BSG Aufbau Börde verliehen, ehe er den Stafettenstab an seinen Nachfolger Gerd-Peter Ohnsorge weitergab.

Dieser übernahm 1986 das Zepter im Verein, nachdem er sich schon vorher als Nachwuchs-Übungsleiter bewährt und den Nachwuchs zu vielen Spartakiadesiegen und Bezirksmeistertiteln geführt hatte. Auch Eric Glistau und seine Brüder sind aus dieser Schule hervorgegangen. Ab 1992 ging Peter Ohnsorge einen eigenen Weg und verlies den Verein in Richtung Eintracht Diesdorf. In dieser nicht ganz einfachen Situation nach der Wende sprang Günter Schmietendorf in die Bresche und besetzte den Chefsessel. Unter seiner Initiative machte sich die TT-Sektion Mitte der 90er Jahre unter dem Namen TTC Börde Magdeburg e.V. eigenständig und schlug auch in der Zusammenarbeit mit anderen Vereinen neue Wege ein. So lieh er sich 1997 Handwerk-Spitzenspieler Steffen Schulz für ein Jahr aus und holte mit seinem Jugendteam den Landesmannschaftsmeistertitel der Jugend in die Elbestadt. Ähnliche Absprachen mit Tangermünde und Schönebeck führten zum zeitweiligen Wechsel von Hille und Gärtner zur Verstärkung der Oberliga-Mannschaft. Auch die Tradition der Mitternachtsturniere ist in seiner Zeit geboren worden. Dennoch kam es 2001 aus vorrangig gesundheitlichen Gründen zur Trennung.

Seitdem führt Frank Kuhnert Regie. In Zusammenarbeit mit seinem Vorstandsteam hat er seitdem viel bewegt, die Sporthalle in Eigenverantwortung übernommen und zu einem echten Leistungsstützpunkt im Tischtennis entwickelt. Der Erfolg blieb nicht aus. Die Mitgliederzahlen vor allem im Nachwuchs sind sprunghaft angestiegen. Für das neue Spieljahr wurden 9 Männer-, 2 Damen- und 4 Nachwuchsmannschaften gemeldet. Damit unterstreicht der TTC Börde seine dominierende Stellung als größter und erfolgreichster TT-Verein in der Stadt.
Wirft man einen Blick auf die neuen Mannschaftsformationen, dann springt auffällig ins Auge, dass solche Namen wie Wolfgang Fromm, Uwe Homburg, Jens Köhler, Otto Thüm, Karl-Ludwig Glade, Michael Hofmann, Klaus und Peter Bauske, Frank Kuhnert, die Glistau-Brüder, Henning Wilckens, Werner Tretner, Otto Pfister schon Jahrzehnte treu ihren Mann stehen und noch immer zum unverzichtbaren Schatz des Börder TT-Adels zählen. Auf sie alle baut der Vorstand auch in diesen und den nächsten Tagen, wo die Vorbereitung des Vereins-Jubiläums am 22. August auf der Tagesordnung steht.
Und so soll es ablaufen:
Ein sportlich-kulturelles Tagesprogramm von 12 Uhr bis 18 Uhr sorgt für Abwechslung und macht neugierig.
von 12 Uhr bis 14 Uhr Eröffnung und Kinderprogramm
von 15 Uhr bis 16 Uhr Ehrung verdienter Spieler
von 16 Uhr bis 18 Uhr TT-Show der Extraklasse
Ab 19 Uhr eine gemütliche Abendveranstaltung mit Überraschungen.
Alle TT-Freunde und Vereine sind zum Tagesprogramm recht herzlich eingeladen.